Dronco - Schließung nach Insolvenz
Der Schleifscheibenhersteller Dronco stellt den Betrieb ein. Bereits im Oktober letzten Jahres hatte das Tochterunternehmen der Osborn GmbH Insolvenz angemeldet. Das Wunsiedeler Unternehmen schließt nun offiziell am 30. Juni.
Wie einige lokale Medien berichteten, hatte das Unternehmen Mitte Oktober vergangenen Jahres einen vorläufigen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Seitdem versuchten die Insolvenzverwalter, die Rechtsanwälte Jan Markus Plathner und Sebastian Netzel von der Kanzlei Brinkmann & Partner aus Frankfurt, einen Investor für Dronco zu finden. In der Folge habe es mehrere Verhandlungsgespräche mit möglichen Investoren gegeben, jedoch ohne Erfolg. Fachleute attestierten dem Schleifmittelhersteller erheblichen Investitionsstaus in der Produktion und der Verwaltung.
Andere sehen den Grund für die Insolvenz, dass die Nachfrage nach dem anfänglichen Heimwerker-Boom während der Corona-Krise stark nachgelassen habe. Zudem habe das Unternehmen mit den durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Energiepreisen zu kämpfen.
Bildtext Auf seiner Homepage ruft das Unternehmen seit Mitte April zum Räumungsverkauf auf.
Foto: Dronco