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Rückläufiges Einkaufsvolumen bei Eurobaustoff

Die Handelskooperation Eurobaustoff ist auf der diesjährigen BAU in München zum achten Mal als Aussteller vertreten. Geschäftsführer Dr. Eckard Kern verkündete beim gestrigen Pressegespräch ein rückläufiges Einkaufsvolumen im 1. Quartal 2023.

Die Auftragsflaute sowie der Abwärtstrend bei den Baugenehmigungen stellen schwierige Rahmenbedingungen für den Baustoffhandel dar, was sich auch in den Zahlen der Eurobaustoff für das erste Quartal 2023 widerspiegelt. Per 31. März 2023 verzeichnet die Kooperation für das erste Quartal ein zentral abgerechnetes Einkaufsvolumen von rund 1,96 Mrd. Euro und damit einen Rückgang von 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Der bereits im zweiten Halbjahr 2022 einsetzende Rückgang der Bautätigkeit ist damit auch bei uns angekommen. Insbesondere die spürbar nachlassende Investitionsbereitschaft wirkt sich neben den üblichen Witterungseinflüssen bereits in den ersten Monaten dieses Jahres aus“, sagt Dr. Kern, Vorsitzender der Eurobaustoff Geschäftsführung, auf der BAU in München.

Hinzu komme der hohe Lagerbestand an unverarbeiteten Baustoffen, die in den Händlerlagern, beim Verarbeiter oder auf der Baustelle stehen. Das belaste derzeit auch den Absatz und damit den Umsatz. Eine anspruchsvolle Gemengelage, die sich in unterschiedlicher Ausprägung in den einzelnen Warenbereichen ablesen lässt. Ein leichtes Plus verzeichnet der Technische Einkauf.

Ein Problem sieht Kern in der zurückliegenden Preisentwicklung. Einige Lieferanten hätten in den letzten zwölf Monaten bis zu sechs Preiserhöhungen durchgeführt. Das führe zu Verunsicherung im Markt und zu Investitionszurückhaltung, was letztlich noch Auswirkungen bis in die 2024 und 2025 haben dürfte. „Was uns jetzt in dieser Lage fehlt, sind klare Signale aus der Politik, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Vor allem im bezahlbaren Segment besteht dringender Handlungsbedarf. Aber auch im Sanierungsmarkt und hier insbesondere bei der energetischen Sanierung ist die Politik angesichts ihrer ambitionierten Klimaziele gefordert, das Thema tatkräftig und überlegt anzugehen, damit es sich zum neuen Motor der Bauwirtschaft entwickeln kann“, so Kern. Und weiter: „Angesichts der bereits skizzierten Vorzeichen werden wir die bisherige Dynamik unseres Geschäftes nicht aufrechterhalten können. Aber wir sind als Eurobaustoff mit unserer starken Gemeinschaft von 450 Gesellschaftern an 1682 Standorten gut aufgestellt.“

Bildtext Die Eurobaustoff-Geschäftsführung auf der diesjährigen BAU: Jörg Hoffmann, Dr. Eckard Kern (Vorsitzender), Hartmut Möller (v.l.n.r.)

Foto: EZ/Mau