Recyclinganteil in der EU ist zu niedrig

Laut Meldung von Statista auf Grundlage von Daten der Europäischen Umweltagentur EEA ist der Einsatz von recycelten Materialien in Europa deutlich unter Plan. Führend unter den europäischen Ländern sind beim Einsatz von recycelten Materialien die Niederlande.

Zwischen 2010 und 2023 stieg der Anteil an recycelten Materialien in der EU von 10,7  auf 11,8 Prozent. Die EEA erklärt, dass die europäischen Länder ihre Recyclingstrukturen zwar verbesserten, speziell bei Metallen, Biomasse und fossilen Stoffen. Der Fortschritt sei aber zu langsam. Die EU-Länder liegen laut EEH weit unter dem gemeinsamen Ziel, den Anteil des Jahres 2010 bis 2030 ungefähr zu verdoppeln. Besonders problematisch sei der rückläufige Anteil bei nicht-metallischen Mineralien, die über 50 % des Materialverbrauchs ausmachen.

Nur Metalle lagen 2023 bei knapp 25 Prozent CMUR, fossile Rohstoffe jedoch nur bei etwas über 3 Prozent. Um das gesetzte Ziel für 2030 von 22,4 Prozent zu erreichen (dies entspräche einem jährlichen Plus von über 1,5 Prozent), betont die EEA, dass nicht nur mehr recycelt, sondern auch insgesamt weniger Material verbraucht werden muss – vor allem bei schwergewichtigen Rohstoffen wie Metallen und nicht-metallischen Mineralien.

In den Niederlanden lag der Anteil der wiederverwendeten oder recycelten Materialien bei rund 31 Prozent. Bereits 2010 lag dieser Anteil in den Niederlanden bei rund 26 Prozent. In Deutschland lag der Anteil im Jahr 2023 nur bei rund 14 Prozent und ist seit 2010 mit einem Plus von 2,7 Prozent auch nur gering gestiegen. Allerdings lag Deutschland sowohl 2010 als auch 2023 leicht über dem EU-Durchschnitt.

Bildtext Insgesamt werden laut EEA in Europa zu wenig recycelte Materialien eingesetzt.

Grafik: EEA/Statista