Der Garten- und Forstgerätehersteller Stihl hat im rumänischen Oradea offiziell seinen ersten Standort eingeweiht, der ausschließlich der Produktion von Akku-Packs und Akku-Geräten dient. Rumänien ist das achte Land im internationalen Fertigungsverbund des Unternehmens.
Die Investition von 125 Mio. Euro stelle einen bedeutenden Meilenstein in der Transformation des Unternehmens in Richtung Batterietechnologie dar. Das neue Werk werde das europäische Kompetenzzentrum für die Herstellung von Akku-Packs und batteriebetriebenen Geräten, heißt es in einer Pressemitteilung. Als zentraler Bestandteil des globalen Produktionsnetzwerks spiele der neue Standort eine Schlüsselrolle, um die steigende Nachfrage nach Akku-Produkten auf dem europäischen Markt zu bedienen.
Die Bauarbeiten für das neue Werk in Oradea begannen im März 2024 und wurden in weniger als 18 Monaten abgeschlossen. Die Produktion wird schrittweise hochgefahren und soll bis 2026 eine jährliche Kapazität von einer Million Akku-Packs erreichen. Bis 2028 wird ein Volumen von 1,8 Millionen Akku-Packs und 1,7 Millionen batteriebetriebenen Geräten erwartet. Die Produktion konzentriert sich zunächst auf Blasgeräte und AP-Akku-Packs aus dem STIHL Sortiment. Im Laufe der Zeit wird das Portfolio um weitere akkubetriebene Geräte wie Gehölzschneider, Motorsägen und andere Produkte erweitert.
„Das neue Werk in Oradea erweitert unseren globalen Fertigungsverbund und stärkt die Position von Stihl im schnell wachsenden Akku-Segment. Es ist ein wichtiger Baustein, um unsere Wettbewerbsfähigkeit in Europa langfristige zu sichern und unsere Kunden mit leistungsstarken Produkten zu unterstützen – entwickelt und gefertigt für Profis und anspruchsvolle Verbraucher weltweit“, sagt Dr. Nikolas Stihl, Vorsitzender des Beirats und Aufsichtsrats.
Das Werk in Oradea verfügt über 47.000 Quadratmeter Produktionsfläche auf einem 147.000 Quadratmeter großen Gelände. Es vereint moderne Produktionstechnologie mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Flexible Montagelinien ermöglichen eine schnelle Anpassung an verschiedene Akku-Modelle und Gerätetypen. Ein hoher Automatisierungsgrad und die Integration von Industrie-4.0-Prinzipien sorgen für digitale Rückverfolgbarkeit, datenbasierte Qualitätskontrolle und hohe operative Effizienz.
Bildtext Zur offiziellen Einweihung zersägt Dr. Nikolas Stihl einen Baumstamm standesgemäß mit „einer Stihl“.
Foto: Stihl

