Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich deutlich eingetrübt, so jedenfalls die ifo-Meldung aus dem Dezember 2023. Der Geschäftsklimaindex sei auf 86,4 Punkte gefallen, nach 87,2 Punkten im November.
Die Unternehmen waren weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Zudem blickten sie skeptischer auf das erste Halbjahr 2024. Die Konjunktur blieb auch in der Weihnachtszeit schwach. Beispiele: Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex merklich gefallen. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schlechter. Auch bei den Erwartungen nahm der Pessimismus wieder zu. Insbesondere energieintensive Branchen tun sich schwer. Der Auftragsbestand ist insgesamt weiter rückläufig.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima leicht verbessert. Die Dienstleister zeigten sich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Zudem berichteten sie von weniger Skepsis bei den Aussichten für das kommende Halbjahr. In der Gastronomie hat sich die Geschäftslage verbessert. Die Erwartungen sind jedoch abgestürzt.
Im Handel hat das Geschäftsklima einen Rückschlag erlitten. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage merklich schlechter. Auch ihre Erwartungen trübten sich ein. Das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel verläuft enttäuschend.
Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator auf den niedrigsten Wert seit September 2005 gefallen. Die Firmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Zudem geht etwa jedes zweite Unternehmen von einer weiteren Eintrübung der Geschäfte in den kommenden Monaten aus.
Die Veröffentlichung des ersten gesamtdeutschen Geschäftsklimaindex 2024 wird am 19. Januar erwartet.
Bildtext Deutschlands Unternehmen hadern sowohl mit der aktuellen Geschäftslage als auch mit den Geschäftserwartungen für 2024.
Grafik: ifo