Baumärkte mit Umsatzminus in 2023

Im Rahmen der Internationalen Eisenwarenmesse teilte der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) einige Branchendaten für das abgelaufene Geschäftsjahr mit. Demnach haben die Bau- und Gartenfachmärkte in der D/A/CH-Region Umsatzrückgänge verzeichnen müssen.

Die Bau- und Gartenfachmärkte in Deutschland haben das Jahr 2023 mit einem Minus von 3,1 Prozent (auf bereinigter Fläche -3,4 Prozent) abgeschlossen und dabei einen Gesamtbruttoumsatz von 21,24 Mrd. Euro erzielt. Dabei zeigte sich der Jahresverlauf sehr uneinheitlich und die Stimmungslage der Verbraucher in Deutschland lässt sich deutlich in den Ausschlägen ablesen. Besonders der März mit anhaltend schlechtem Wetter und den fortgesetzten Hiobsbotschaften rund um Energiepreise, Baukrise und politischen Streitereien hätten die Konsumlaune beeinflusst und die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat gleich zweistellig sinken lassen, so der BHB. Der Juni wirkte dagegen mit einem Plus von 8,3 Prozent quasi als Stimmungsaufheller. Insgesamt schafften es allerdings nur drei Monate 2023 flächenbereinigt ins Plus.

Der Blick auf die Sortimente zeigt: Freizeit/Saisonwaren (-11,2%), Gartenausstattung (-11,1%) und Fliesen (-11,0%) litten besonders unter der Zurückhaltung der Kundschaft. Die aus PVH-Sicht interessanten Sortimente Werkzeuge/Maschinen/Werkstattausstattung gingen mit einem Minus von 5,1 Prozent, Eisenwaren/Sicherungstechnik mit einem Rückgang von 0,1 Prozent aus dem Jahr. Zugelegt hatte beispielsweise die Produktgruppe Haushaltswaren (+5,5%).

In Österreich sank der Gesamtumsatz der Bau- und Gartenfachmärkte auf 3,07 Mrd. Euro (-3,2%). Die Schweizer Märkte hatten ein durchschnittliches Umsatzminus von 4,9 Prozent auf insgesamt 3,53 Mrd. Schweizer Franken (CHF) zu verzeichnen.

Bildtext BHB präsentiert Branchenzahlen von 2023: Vorstandssprecher Franz-Peter Tepaß (li.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Peter O. Wüst

Foto: EZ/Mau