Der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) hat Branchenzahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024 bekannt gegeben. Die Baumärkte in Deutschland und der Schweiz verzeichnen in Summe eine negative Umsatzbilanz gegenüber Vorjahr, Österreich ist stabil.
Nach drei Quartalen bleibt bei der Umsatzbetrachtung der Baumarktbranche ein Minus stehen, das allerdings durchaus hätte noch deutlicher ausfallen können, teilte der BHB mit. Als Gründe macht der Verband Konsumverzicht, lange Schlechtwetterstrecken und schwierige Rahmenbedingungen aus. Dies hätte besonders in den baunahen Gewerken die Warenkörbe schrumpfen lassen.
Die Baumarktbranche in Deutschland verzeichnet nach neun Monaten ein kumuliertes Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, auf bereinigter Fläche sind es -1,0 Prozent. In der Schweiz fällt der Rückgang mit 4,2 Prozent (-3,5%) deutlicher aus. In Österreich bleibt der Umsatz mit einem minimalen Plus von 0,5% stabil.
„Angesichts der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit hohen Einbrüchen in vielen Handelsbereichen und des anhaltend für die Branche und vor allen die Gartensortimente sehr unzuträglichen Wetters haben sich die Bau- und Gartenfachmärkte doch recht stabil präsentiert“, betont BHB -Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. „Dennoch können wir mit einem aufgelaufenen Minus natürlich keinesfalls zufrieden sein. Wir müssen den Menschen noch deutlicher kommunizieren, dass wir ihr Partner bei wirklich allen Projekten im und ums Haus sind und dafür Lösungen in jedem Preissegment anbieten“. Außerdem setze die Branche auf eine Konsolidierung der politischen Rahmenbedingungen und eine neue Aufbruchsstimmung nach den Wahlen Anfang nächsten Jahres.
Bildtext Dr. Peter Wüst: „Wir können mit dem aufgelaufenen Minus natürlich keinesfalls zufrieden sein.“
Foto: BHB