Im Zuge ihres Transformationskonzepts trennt sich die Baywa von ihrer Beteiligung an der österreichischen Raiffeisen Ware Austria AG (RWA). Der Verkauf soll bis Ende des ersten Quartals 2025 vollzogen sein.
Die 47,53 Prozent-Beteiligung an der RWA plus eine Aktie sollen auf ein Verbundunternehmen der RWA und der Vermögensverwaltung RWA eGen übergehen. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Zusätzlich muss die Angemessenheit des Kaufpreises in Höhe von 176 Mio. Euro noch bestätigt werden, informiert Baywa.
26 Mio. Euro aus dem Kaufpreis werden zur Teilrückzahlung einer Darlehensverbindlichkeit gegenüber der RWA verwendet. Baywa und die RWA verband seit 1999 eine strategische Allianz. Die RWA ist Produzent, Dienstleister und Händler in den Geschäftsfeldern Agrar, Technik, Energie, Baustoffe und Haus & Garten.
Die Verkäufe von internationalen Beteiligungen sind Teil des Transformationskonzeptes der Baywa, auf das man sich jetzt mit den Finanzierungspartnern und Großaktionären geeinigt hat. Baywa soll sich dadurch bis Ende 2027 selbstständig sanieren und Schulden abbauen. Als weitere Maßnahme zur Stärkung der Finanzkraft plant die Baywa in diesem Jahr eine Bar-Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht. Das Volumen der Erlöse soll 150 Mio. Euro betragen.
Das mit den Finanzgläubigern bestehende Stillhalteabkommen wurde bis zum 30. April 2025 verlängert. Die Baywa geht davon aus, dass ebenfalls bis spätestens Ende April neue Finanzierungsverträge wirksam werden, die dann die Neuordnung der Finanzierung bis 2027 regeln.
Bildtext Baywa verkauft ihre RWA-Anteile. Hier die RWA Zentrale in Korneuburg.
Foto: RWA