Die Baywa AG hat Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr 2024 vorgelegt. Demnach erzielte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz in Höhe von 10,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 12,6 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug vor den Impairment-Tests 0,0 Mio. Euro (Vorjahr: 186,9 Mio. Euro).
Wie die Baywa weiter mitteilt, ergab sich aus den jüngst erstellten Werthaltigkeitstests (Impairment-Tests gemäß IAS 36) eine Wertberichtigung in Höhe von 222,2 Mio. Euro. Alle zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit ihren langfristigen Vermögenswerten mussten diese Werthaltigkeitsprüfungen in den zurückliegenden Wochen durchlaufen, nachdem die Marktkapitalisierung der Baywa unter den Buchwert des Eigenkapitals gefallen ist. Diese Abschreibungen haben Unternehmensangaben zufolge keine negativen Auswirkungen auf die laufenden Sanierungsbemühungen der Baywa-Gruppe und die Umsetzung des gerade in der Erarbeitung befindlichen Restrukturierungskonzept.
Sowohl der Rückgang des operativen Konzernergebnisses als auch die Wertberichtigung nach den Impairment-Tests gingen größtenteils auf das Segment Regenerative Energien zurück, heißt es von Unternehmensseite. Bei einem Umsatz von 1,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,0 Mrd. Euro) lag das EBIT im Berichtszeitraum bei minus 102,8 Mio. Euro (Vorjahr: 98,4 Mio. Euro).
Negatives Ergebnis im Segment Bau
Der Bereich Bau leide laut Baywa weiterhin unter dem Einbruch der Baukonjunktur am Wohnungsmarkt. Die Nachfrage nach Baustoffen sei aufgrund der niedrigen Investitionen in neue Wohnbauprojekte schwach. Das zweite Quartal, das in der Regel zu den umsatzstärksten im Jahr gehöre, konnte somit die Erwartungen nicht erfüllen. Die Baywa Bau Projekt GmbH, die gemeinsam mit Partnern Bauprojekte umsetzt, entwickelte sich im ersten Halbjahr planmäßig positiv, konnte aber die Verluste im Baustoffhandel nicht kompensieren. Bei einem Umsatz von 900,6 Mio. Euro (Vorjahr: 978,8 Mio. Euro) verzeichnet das Segment somit auch nach sechs Monaten ein negatives EBIT in Höhe von minus 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro).
Bildtext Die Baywa-Zentrale in München
Foto: Baywa