Bedeutung von „Made in Germany“

Am 18. Juni 2024 präsentierte das Institut für Handelsforschung (IFH) auf einer Veranstaltung des Fachverband Werkzeugindustrie (FWI) die Ergebnisse einer Umfrage unter Handwerkern zu dem FWI-Herkunftssiegel „Deutsches Werkzeug – Made in Germany”.

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass Deutsches Werkzeug bei Handwerkern vor allem für Qualität und Langlebigkeit steht. 89 Prozent der Befragten verbinden mit deutschem Werkzeug die Qualität und 71 Prozent die Langlebigkeit. Auf Platz 3 folgt mit 45 Prozent die Sicherheit. Allerdings besteht bei den Befragten Unsicherheit über die Verlässlichkeit von Herkunftsangaben. Nur ein Drittel der Befragten vertraut Angaben wie „Made in Germany“, wenn nicht klar erkennbar ist, wer diese Aussage überprüft hat. Dazu ergänzt Stefan Horst, Geschäftsführer FWI: „Man sieht also, ‚Made in Germany‘ ist nicht gleich ‚Made in Germany‘. Wichtig ist, dass diese Herkunftsangabe unabhängig kontrolliert wird. Dies bieten wir mit unserem Verbandszeichen ‚Deutsches Werkzeug – Made in Germany‘.“

Bei der Kaufentscheidung seien Preis und Marke die wichtigsten Aspekte. Das Herkunftsland mache allerdings noch knapp ein Viertel der Kaufentscheidung aus, so der FWI. „Das bei der Kaufentscheidung mittlerweile der Preis auf gleichen Niveau wie die Marke rangiert, unterstreicht unsere Forderung an die Politik, am Standort Deutschland für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu sorgen“, ergänzte Horst.

Mit 73 Prozent bevorzugen fast drei Viertel der Handwerker den Kauf von Werkzeugen im Fachhandel. Baumärkte sind immerhin noch für 46 Prozent der Befragten eine bevorzugte Bezugsquelle. Auf Platz 3 folgen mit 24 Prozent die auf Werkzeug spezialisierten Online-Händler.

Bildtext „Deutsches Werkzeug – Made in Germany”, bei Handwerkern noch immer sehr begehrt, hier zwei Zangen von NWS, vorgestellt auf der Eisenwarenmesse in Köln.

Foto: EZ/Mau