Künstliche Intelligenz (KI) wird die einflussreichste Technologie in den kommenden zehn Jahren sein. Das prognostiziert der Tech Compass 2025 der Bosch Gruppe.
Für den Tech Compass wurden im Herbst 2024 mehr als 11 000 Personen über 18 Jahre in sieben Ländern befragt. Die Mehrheit der in Deutschland Befragten (72 %) hält demnach die künstliche Intelligenz für die einflussreichste Technologie in den kommenden zehn Jahren. Noch vor zwei Jahren lag der Anteil bei 42 Prozent, international liegt er bei 67 Prozent.
Für den Alltag gehen in Deutschland 60 Prozent der Befragten davon aus, dass KI-Kenntnisse in Zukunft „sehr wichtig“ oder „wichtig“ sein werden. Im Beruf sind für 41 Prozent der Befragten KI-Kenntnisse wichtig; in China und Indien nutzen schon je 69 Prozent KI am Arbeitsplatz. Jeder dritte Befragte in Deutschland gibt gleichzeitig noch an, sich keine KI-Skills aneignen zu wollen; in Indien, China und Brasilien ist dieser Wert nur einstellig.
„Künstliche Intelligenz ist ein Innovationsbooster und kann die Industrie weltweit verändern – ähnlich wie die Erfindung des Computers“, so Dr. Tanja Rückert, Mitglied der Geschäftsführung und CDO der Robert Bosch GmbH. Sie betont: „Berufstätige weltweit müssen sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen.“Generative KI werde beeinflussen, wie wir lernen, arbeiten und kooperieren und damit die Abläufe und Prozesse in Unternehmen signifikant verändern.“ Bosch informiert, dass über die eigene AI Academy bereits mehr als 65 000 Beschäftigte in KI geschult wurden. Es sei auch eine gesellschaftliche Aufgabe, so Rückert, das Potential von KI deutlich zu machen und in der Bevölkerung für Akzeptanz zu werben.“
34 Prozent der Befragten in Deutschland stimmen der Aussage zu, dass KI einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben wird; 57 Prozent befürworten sogar KI als ein eigenes Schulfach, weltweit sind es 63 Prozent
Bildtext Indien, China und Brasilien liegen beim Interesse an KI deutlich vor den europäischen Ländern.
Grafik: Bosch