Die Hagebau hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzminus abgeschlossen. Im aktuell laufenden „Jubiläumsjahr“, das durch Aktionen zum 60-jährigen Bestehen der Soltauer Kooperation geprägt ist, sei hingegen eine Umsatzsteigerung zu verzeichnen.
Die Krise der Bauwirtschaft insbesondere im Wohnungsbau sowie die Konsumzurückhaltung der Endverbraucher habe sich im vergangenen Geschäftsjahr negativ ausgewirkt. Infolge dessen ging der Gesamtumsatz der Hagebau um 14,5 Prozent auf 6,56 Mrd. Euro zurück. Die Fachhandelssparte bezog Waren im Wert von 4,08 Mrd. Euro über die Soltauer Kooperation und ist dementsprechend als eine zentral fakturierte Umsatzmarke zu sehen. Um mit den Zahlen des BHB Handelsverband Heimwerken Bauen Wohnen vergleichen zu können, gibt die Hagebau die Umsatzzahl für die Einzelhandelssparte als so genannten Verkaufsumsatz an. Der betrug im letzten Jahr 3,25 Mrd. Euro. Für beide Umsatzmarken, Fachhandel und Einzelhandel, gibt die Hagebau keine relativen Abweichungen zum Vorjahr an. Da der Gesamtumsatz um 14,52 Prozent eingebrochen ist, gehen Experten davon aus, dass beide Sparten „Federn lassen“ mussten.
Wie die Branchenplattform diyonline.de mitteilt, sind die Hagebaumärkte, also die Einzelhandelssparte, in den ersten vier Monaten 2024 stärker als die Branche gewachsen. Mit einem Plus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum liege sie einen Prozentpunkt über dem vom BHB ermittelten Branchenschnitt, heißt es dort. Von Januar bis April haben sie knapp 794 Mio. Euro umgesetzt. Das überdurchschnittliche Wachstum sei „wahrscheinlich sehr stark getrieben durch unser Jubiläumsjahr“, sagte Jan Buck-Emden, Vorsitzender der Geschäftsführung, gegenüber dem Branchenblatt. Die Hagebau wird in diesem Jahr 60 Jahre alt und begeht das Jubiläum mit zahlreichen Aktionen.
Bildtext Hagebau-Zentrale in Soltau
Foto: Hagebau