Die Umsätze mit Bauelementen verzeichnen 2024 ein deutliches Minus. Das meldet das Institut für Handelsforschung IFH, Köln. Mit einem Umsatzvolumen von knapp 26,5 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen, verzeichneten die Bauelemente 2024 ein nominales Minus in Höhe von fast sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die inflationsbereinigte reale Entwicklung offenbare einen noch größeren Umsatzrückgang, erklärt das Institut. Während die Bauelemente-Branche 2022 von enormen Preissteigerungen geprägt wurde, ist der Markt seit 2023 von der schwierigen Situation der deutschen Bauwirtschaft betroffen. Auch 2024 konnte sich der Markt nicht erholen.
In der Vergangenheit galten Bauelemente als ein erlässlicher Wachstumstreiber, wozu besonders auch das Thema der energetischen Sanierung beitrug. „Hauptursache für die derzeitige Negativentwicklung der Bauelemente ist nach wie vor die hohe Unsicherheit bei Investoren und Privatpersonen bezüglich Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen. Bauprojekte werden nicht durchgeführt oder auf unbestimmte Zeit verschoben,“ erklärt Christian Lerch, Senior Consultant am IFH Köln
Bei der Distribution der Bauelemente gewinnt das Handwerk an Bedeutung. Seit 2015 hat sich die Bedeutung des Handwerks als Vertriebsweg um 2,6 Prozentpunkte. Andere Vertriebswege spielen laut der Branchenanalyse eine untergeordnete Rolle.
Bildtext Das Handwerk ist der Hauptvertriebskanal von Bauelementen für die Endkunden.
Grafik: IFH Köln