Am 15. Oktober berichtete der Vorstand des Nordwest-Konzerns über die Entwicklung des Geschäftsvolumens. Demnach wurde per 30. September 2024 ein Geschäftsvolumen von rund 3,48 Mrd. Euro erzielt und damit der Vorjahreswert um 4,2 Prozent verfehlt. Lediglich das dritte Quartal weist eine positive Entwicklung auf.
Lag das Geschäftsvolumen in den ersten beiden Quartalen 2024 noch mit 9,6 bzw. 5,0 Prozent unter den Vorjahreswerten, schloss das dritte Quartal mit plus 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Per 30. September 2024 entwickelte sich insbesondere das Lagergeschäft erfreulich. So wurde der Vorjahreswert mit einem Volumen von 187,7 Mio. Euro um 0,7 Prozent leicht übertroffen. Die Entwicklung im Zentralregulierungsgeschäft (-4,0%) und Streckengeschäft (-7,9%) war zwar nach wie vor rückläufig, aber auch hier gab es eine Erholung im dritten Quartal. Diese war insbesondere auf eine Steigerung des Geschäftsvolumens im Geschäftsbereich Stahl zurückzuführen. Die Anzahl der angeschlossenen Fachhandelspartner entwickelte sich leicht rückläufig und belief sich zum Stichtag auf 1.246.
Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche war heterogen. Der Bereich Handwerk-Industrie entwickelte sich – wie schon im ersten Halbjahr positiv – und übertraf mit einem Geschäftsvolumen von 813,1 Mio. Euro den Vorjahreswert um 8,2 Prozent. Das ZR- und Streckengeschäft verzeichnete, unter anderem aufgrund der Akquise neuer Fachhandelspartner, ein Plus von 10,0 Prozent; das Lagergeschäft schloss leicht über Vorjahresniveau (+0,6%) ab. Im Bereich Team Faktor/Services wurde mit 994,5 Mio. Euro ebenfalls der Vorjahreswert übertroffen (+3,3%).
In den Geschäftsbereichen Bau und Stahl verfehlte der Bereich Bau per September 2024 mit einem Geschäftsvolumen von 341,4 Mio. Euro das Vorjahr (-4,6%). Im Lagergeschäft erreichte der Bereich Bau allerdings trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ein starkes Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Mit einem Geschäftsvolumen von 1,12 Mrd. Euro lag auch der Bereich Stahl unter dem Vorjahresniveau ( -15,5%). Positiv hier: während die Werte im ersten und zweiten Quartal deutlich rückläufig waren (mit -27,7% bzw. -17,6%), lag das Geschäftsvolumen im dritten Quartal 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Geschäftsbereich Haustechnik wurde ein Geschäftsvolumen von 212,2 Mio. Euro erzielt. Das sind 10,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei blieben sowohl das ZR- und Streckengeschäft (-10,6%) als auch das Lagergeschäft (-5,3%) hinter den Vorjahreswerten zurück.
Bildtext Heiter bis wolkig – die aktuelle Entwicklung des Nordwest- Konzerns
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