Nordwest verzeichnet Umsatzeinbruch in 2023

Die Nordwest Handel AG hat Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr bekannt gegeben. Das Geschäftsvolumen betrug in 2023 rund 4,8 Mrd. Euro, ein Rückgang gegenüber dem Rekordjahr 2022 um mehr als 17 Prozent. Im Stahlgeschäft gab es einen Nachfrageeinbruch.

Mit Blick auf das Geschäftsvolumen divergiert laut Nordwest die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen stark. Hervorzuheben seien insbesondere die Geschäftsbereiche Handwerk-Industrie und Haustechnik. Im Bereich Handwerk-Industrie wird erstmalig die Grenze von 1 Mrd. Euro überschritten, während in der Haustechnik nach langer Zeit wieder ein Geschäftsvolumen von über 300 Mio. Euro erzielt wird. Dagegen sind die baunahen Bereiche Stahl und Bau nicht entkoppelt geblieben von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und werden auch zum Jahresende von der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage negativ beeinflusst.

Im Stahlgeschäft führen Nachfrageeinbrüche aufgrund der schwachen Entwicklung, vor allem im baukonjunkturellen Umfeld, sowie erhebliche Preiseinbrüche zu einem deutlichen Rückgang des Geschäftsvolumens. Im Baubereich sind sowohl das ZR- und Streckengeschäft als auch das Lagergeschäft vom deutlichen Auftragsrückgang im Bausektor betroffen. Das Geschäftsvolumen im Geschäftsbereich TeamFaktor/ Services liegt in etwa auf Vorjahresniveau. Trotz der positiven Entwicklung im Bereich der klein- und mittelständigen Kunden verhindert insbesondere der Volumenrückgang bei Bestandskunden aus dem Stahlsektor einen Anstieg des Geschäftsvolumens.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 erzielt der Nordwest Konzern ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 18,9 Mio. Euro (VJ 18,8 Mio. Euro; +0,2% ggü. VJ) bei einem Ergebnis nach Ertragsteuern von 12,6 Mio. Euro (VJ 12,4 Mio. Euro; +1,4% ggü. VJ).

Bildtext Nordwest verzeichnet vor allem im Stahlgeschäft Nachfrage- und Preiseinbrüche.

Foto: Nordwest