Das Schweizer Stahl- und Metallhandelsunternehmen Stürmsfs und der Stahlhersteller SSAB haben eine Partnerschaft für die schrittweise Lieferung von fossilfreiem Stahl angekündigt. Damit soll die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Kunden weiter verbessert werden.
SSAB ist ein in Skandinavien und den USA ansässiges Stahlunternehmen und hat zwei Stähle mit praktisch null fossilen Kohlenstoffemissionen entwickelt: „SSAB Zero“ und „SSAB Fossil-free steel“. Der Erste wird aus recyceltem Stahl hergestellt und mit fossilfrei erzeugtem Strom und Biogas produziert und ist bereits heute lieferbar. Der Zweitgenannte wird aus Eisenerz mit der Hybrit-Technologie hergestellt, die von SSAB zusammen mit dem Bergbauunternehmen LKAB und dem Energieunternehmen Vattenfall entwickelt wurde. Anstatt Kohle zu verwenden, um dem Eisenerz den Sauerstoff zu entziehen, wird bei dieser Technologie Wasserstoff verwendet, der mit fossilfreiem Strom erzeugt wird. „SSAB Fossil-free steel“ ist derzeit für Pilotlieferungen an ausgewählte Partner verfügbar.
„In den nächsten Jahren werden sich unsere Kunden intensiv mit dem Thema der CO2-Reduzierung ihrer Produkte auseinandersetzen. Dabei sind sie auf starke und innovative Partner angewiesen, welche bereits bei den Rohmaterialien auf entsprechende Produkte zurückgreifen können“, sagt Moreno Lamorte, Leiter Verkauf bei Stürmsfs. „Zusammen mit SSAB werden wir unsere Kunden in diesem Prozess der Dekarbonisierung beraten und mit entsprechenden Produkten versorgen.“ Und Jan Meier, Sales Director bei SSAB Europe, erklärt: „Wir freuen uns, Stürmsfs als Partner für fossilfreie Stahlprodukte zu haben. Gemeinsam werden wir die Industrie und den Bausektor dabei unterstützen, die anspruchsvollen Ziele für die CO2-Reduzierung in der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen.“
Bildtext Stürmsfs Hauptsitz in Goldach, St. Gallen
Foto: Stürmsfs