Das Unternehmen Trumpf bietet Fertigungslösungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Lasertechnik. Jetzt haben die Ditzinger die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 veröffentlicht. Die Firmenchefin sieht die „Talsohle erreicht“.
Der Hersteller Trumpf beendet das Geschäftsjahr eigenen Angaben zufolge „wie erwartet mit rückläufigem Umsatz und Auftragseingang“. Nach vorläufigen Berechnungen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024/25 (Stichtag 30. Juni 2025) einen Umsatz von 4,3 Mrd. Euro (Geschäftsjahr 2023/24: 5,2 Mrd. Euro) und einen Auftragseingang von 4,2 Milliarden Euro (Vorjahr 4,6 Mrd. Euro). Im Heimatmarkt Deutschland sank der Umsatz um 15 Prozent auf rund 700 Mio. Euro (Vorjahr: 824 Mio. Euro). Deutschland blieb damit umsatzstärkster Einzelmarkt. In den USA musste Trumpf ebenfalls einen Umsatzrückgang verzeichnen. Dieser ging um 17 Prozent auf etwa 660 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 796 Mio. Euro). Trotz eines Umsatzrückgangs um 22 Prozent war China mit rund 480 Mio. Euro Umsatz (Vorjahr: 615 Mio. Euro) erneut stärkster asiatischer Einzelmarkt.
Trumpf Chefin Nicola Leibinger-Kammüller sagte: „Weder konjunkturell noch geopolitisch gab es im dritten Krisenjahr in Folge Anzeichen für eine echte Trendwende. Wir gehen dennoch davon aus, nun die Talsohle erreicht zu haben. Auftragseingang und Umsatz haben sich auf einem aus unserer Sicht fraglos deutlich zu niedrigem Niveau stabilisiert.“ Das Unternehmen habe auf die anhaltend schwache Nachfrage mit klaren Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung reagiert. Dazu gehörte auch ein Stellenabbau sowie Einschnitte bei externen Dienstleistungen oder Neuinvestitionen in Gebäude. „Diese Maßnahmen wirken“, so Leibinger-Kammüller. „Wir haben fast Unglaubliches vollbracht und rund 350 Millionen Euro eingespart. Das war eine Leistung des Unternehmens, die bisweilen an eine Rosskur erinnerte.“
Bildtext Nicola Leibinger-Kammüller: „Wir gehen davon aus, nun die Talsohle erreicht zu haben.“
Foto: Trumpf

