Trumpf verzeichnet Minus bei Umsatz und Ertrag

Die Trumpf Gruppe, Hersteller von Fertigungslösungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Lasertechnik, hat Zahlen zum Abschluss ihres Geschäftsjahres 2023/24 (30. Juni) vorgelegt. Es gibt Einbußen bei Umsatz und Gewinn.

Eigenen Angabe zufolge verzeichnet das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von 3,6 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro. Der Auftragseingang sank zum zweiten Mal in Folge auf nunmehr 4,6 Mrd. Euro. Das sind 10,4 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich infolge des Umsatzrückgangs gegenüber Vorjahr (615 Mio. Euro) um 114 Mio. Euro auf 501 Mio. Euro. Die EBIT-Rendite sank auf 9,7 Prozent (Vorjahr 11,5 Prozent).

Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende des Vorstands von Trumpf, sagte bei der Vorlage der Bilanz in Ditzingen: „Die nachlassende Weltkonjunktur und die geopolitischen Unwägbarkeiten führten im abgelaufenen Geschäftsjahr bei Kunden auf allen Kontinenten zu einer deutlichen Zurückhaltung bei Neuinvestitionen. Dabei spürten wir so stark wie noch nie den härter werdenden Wettbewerb, teilweise mit protektionistischen Maßnahmen der chinesischen Konkurrenz. Beim Ausblick gehen wir davon aus, dass die anhaltend schwache Nachfrage auch die kommenden Monate des laufenden Geschäftsjahrs prägen wird. Trumpf begegnet dieser Konjunkturkrise unter anderem mit klaren Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung.“

Umsatzstärkster Einzelmarkt von Trumpf war mit 824 Mio. Euro seit Jahren wieder Deutschland, was einem Plus von 5,8 Prozent entsprach. In den USA sank der Umsatz hingegen deutlich um 11,5 Prozent auf 796 Mio. Euro (Vorjahr: 899 Mio. Euro). Im größten asiatischen Markt China steigerte Trumpf den Umsatz leicht um 2,2 Prozent auf 615 Mio. Euro (Vorjahr: 602 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Werkzeugmaschinen erzielte bei einer Betrachtung der Sparten den höchsten Umsatz mit 2,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 3 Mrd. Euro).

Bildtext: Nicola Leibinger-Kammüller: „Wir begegnen dieser Konjunkturkrise unter anderem mit klaren Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung.“

Foto: Trumpf